Bunt wie die Stadt

04.12.2023
Adis Mamela, WienIT

Unser zentrales Motto bei WienIT: Der Mensch im Mittelpunkt. Gerade im IT-Umfeld ist Teamwork entscheidend – und Diversität und Unternehmenskultur entscheidender Faktor der modernen IT-Zusammenarbeit. Adis Mamela, Service Owner Central Services bei WienIT, (er)lebt dies täglich in der Softwareentwicklung.

Was zeichnet für dich WienIT aus?

Adis: WienIT ist bunt. Durch die unterschiedlichen Branchen unserer Kunden wie Wiener Linien, Wien Energie, immOH oder Bestattung Wien, sind die Aufgabenbereiche, Anforderungen und Technologien abwechslungsreich. Wir haben Mitarbeiter*innen an Bord, die schon seit Tag 1 dabei sind, aber auch viele Neu- und Quereinsteiger*innen. Gemeinsam bündeln wir langjähriges Know-how mit neuem Input von außen. So können wir unsere Kunden bestmöglich servicieren, von der Entwicklung bis zum Betrieb, ein Full Service Circle sozusagen.

Wir bei WienIT legen sehr großen Wert auf Diversität in den Teams und in der Softwareentwicklung. Worin siehst du die Vorteile in deinem Arbeitsalltag?

Adis: Ein Team mit vielfältigen Mitgliedern birgt in der Entwicklung immense Vorteile. Sie bringen unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen ein. Herkunft, Geschlecht, Alter, Fähigkeiten –unsere Teams sind breit aufgestellt, das macht auch unsere Kultur aus. Es versetzt uns in die Lage, die berühmte Schwarmintelligenz abzurufen. Dieses Miteinander fördert die Kreativität, die wiederum unsere IT-Services bereichert und letztendlich für User*innen zu einem verbesserten Nutzungserlebnis führt.

Zitat
WienIT ist bunt. Von den Aufgabenbereichen, Technologien und Kunden bis hin zu den Mitarbeiter*innen zieht sich Vielfalt durchs gesamte Unternehmen.

Stichwort moderne Zusammenarbeit: In diesem Zusammenhang fallen einem sofort Begriffe wie DevOps oder agile Leadership, aber auch Enabling vs. Managing Teams, ein. Inwieweit werden diese Zusammenarbeitsformen bei WienIT gelebt?

Adis: DevOps, die automatisierte Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Operations, bringt wahnsinnig viel und wird von uns gelebt. DevOps ist ein Marathon, in den das gesamte Team eingebunden ist. Wir erreichen dadurch eine schnellere Projekt-Umsetzung, eine höhere Zuverlässigkeit und mehr Stabilität bei den Anwendungen. Menschen – speziell in IT-Teams – müssen nicht mehr gemanagt werden, davon bin ich überzeugt. Flexibilität und Eigenverantwortung sind ganz wichtige Eigenschaften, die wir brauchen.

Deshalb verfolgen wir den Enabling-Ansatz, der bei uns in der WienIT begleitet wird von einem System aus Mentoring und Coaching. Managing spielt vor allem dort eine Rolle, wo es darum geht, Entscheidungen zu treffen.

Wer über Diversität spricht, muss sich auch über die digitale Barrierefreiheit Gedanken machen. Wie geht ihr an dieses Thema heran?

Adis: Zuerst einmal haben wir darüber nachgedacht, was digitale Barrierefreiheit überhaupt bedeutet. Welche Menschen oder Gruppen von Menschen sind damit gemeint, an wen haben wir möglicherweise nicht gedacht? Auch in einem diversen Team ist es schwer, die gesamte Breite an unterschiedlichen Menschen und Bedürfnissen abzudecken.

Um die Accessibility unseres Webangebots zu verbessern, haben wir z.B. auch mit Umfragen gearbeitet. Zusätzlich haben wir einen Auditor beauftragt, der die Einhaltung der WCAG-Richtlinien (WCAG steht für Web Content Accessibility Guidelines des World Wide Web Consortiums – W3C) überprüft hat. Die Beta-Version haben wir dann mit einer Nutzer*innen-Gruppe getestet. Es gibt zwar Tools, die einen bei der Arbeit unterstützen, aber darüber nachdenken, welche geeignet sind, muss man schon selbst. log.wien – der digitale Schlüssel zur Stadt – ist ein Beispiel für diese Arbeit, ein Best Practice für interdisziplinäre Zusammenarbeit bei WienIT. Also Teamwork von der Entwicklung bis zum Betrieb mit starker UX Komponente.