Warum ist der Tag der Erde wichtig? Er erinnert uns daran, wie wertvoll unsere Umwelt ist und wie dringend wir Maßnahmen ergreifen müssen, um sie zu schützen. Gerade die IT hat hier wichtige Hebel.
Reflect….
Der Tag der Erde (Earth Day) wird jedes Jahr am 22. April gefeiert. Dieser Tag wurde ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Umweltprobleme zu schärfen und Menschen weltweit zu motivieren, sich für den Schutz unseres Planeten einzusetzen. Dass wir Entscheidungen im öffentlichen Verkehr, in der Ernährung oder im Konsumverhalten Gutes für die Umwelt tun können, ist (hoffentlich) vielen bekannt. Dass unser (alltäglicher und beruflicher) Umgang mit IT und Technologie ebenfalls maßgeblich zur Verbesserung des Klimas beitragen kann, ist weniger bekannt – und deshalb holen wir die wichtigsten Facts anlässlich des Earth Day vor den Vorhang. Jetzt kommt eine unbequeme Wahrheit, würde Al Gore sagen.
Unser digitales Leben hinterlässt einen erheblichen CO2-Fußabdruck
Herstellung digitaler Endgeräte: Die Produktion von Geräten wie Smartphones, Laptops und Fernsehern verursacht erhebliche Treibhausgasemissionen. Ein großer Flachbildfernseher verursacht etwa 1.000 kg CO2, ein Laptop etwa 170kg und ein Smartphone rund 60kg CO2.
Rechenzentren: Diese Einrichtungen, die für das Hosting von Websites, Cloud-Diensten und Datenverarbeitung genutzt werden, verbrauchen weltweit etwa 415 Terawattstunden (TWh) Strom pro Jahr. Dies entspricht rund 1,5 % des globalen Stromverbrauchs.
Videokonferenzen & Streaming: Die Teilnahme an einer einstündigen Videokonferenz mit dem Notebook verursacht Treibhausgasemissionen von 55 g CO₂(eq), also etwa so viel wie eine PKW-Fahrt von 260 Metern. Streaming-Dienste wie Netflix und YouTube verbrauchen jährlich etwa 200 TWh Strom. Dies trägt erheblich zum CO2-Fußabdruck bei, da die Datenübertragung und Speicherung viel Energie erfordert.
Künstliche Intelligenz (KI): Das Top-Thema ist zugleich Top-Energietreiber in der IT. Das Training und der Betrieb von KI-Modellen lassen den Energieverbrauch deutlich nach oben schnellen. Laut Studien steigert sich der Stromverbrauch in Datenzentren um 160%. Alleine das Training des KI-Modells GPT-3 soll rund 550 Tonnen CO2 verursacht haben.
...and act!
Jetzt Panik? Nein – sondern Bewusstsein aktivieren und bewusst handeln. Wir bei WienIT verfolgen mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie Maßnahmen, um unseren CO2-Fußbadruck zu verbessern und treiben eine nachhaltige Digitalisierung im Sinne der Wiener Stadtwerke-Klimaziele voran.
Maßnahmen unserer Mission Digital Sustainability
Ein Auszug:
Umstieg auf grüne Energie an allen WienIT Standorten
Leitfaden zur nachhaltigen Beschaffung
Green Coding Workshops für Tech-Leads
Re-Use & Recycling von ausgemusteter Firmen-Hardware
Free Cooling im Rechenzentrum
Berechne deinen digitalen CO2 Fußabdruck
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, den digitalen Kohlenstoff-Fußabdruck zu verringern, darunter die Verwendung energieeffizienter Geräte, die Reduzierung der Gerätenutzung und die Nutzung umweltfreundlicher Energiequellen. Hier findest Du einen CO2-Rechner für deinen digitalen CO2-Fußabdruck.