WienIT x KI

30.10.2023
Larisa Stanescu

Der Hype um künstliche Intelligenz (KI) ist echt. Auch wir bei WienIT stecken schon die Köpfe mit der Technologie zusammen. Woran wir da so denken? Larisa Stanescu gibt uns einen Ausblick auf erste Use Cases.

Hi Larisa 👋 Künstliche Intelligenz, vor allem generative KI, ist unter all den Innnovationen das zurzeit heißeste Thema. Woran liegt das eigentlich?

Larisa: Das Potenzial ist einfach immens: der Workload der Einzelnen ist groß, die To Do Listen werden immer länger, es gibt immer mehr Kommunikationskanäle und Informationen, die man wahrnehmen sollte. Mit ChatGPT ist es sehr schnell klar geworden, dass generative KI uns im Arbeitsalltag dabei unterstützen kann, uns einen besseren Überblick zu verschaffen. Wer würde sich nicht einen virtuellen Assistenten wünschen, der die wichtigsten Infos für einen zusammenfasst und gute Textvorschläge liefert?! Und das ohne allzu große Hürden für die Anwender*innen.   

Welche Rolle spielt KI aktuell bei WienIT?

Larisa: Eine sehr große! Ich beschäftige mich in meiner Rolle als Innovation Managerin und WienIT Ansprechperson in der konzernweiten KI Community of Experts intensiv mit KI. Der Wissenssaufbau rund um KI in den unterschiedlichsten Bereichen bei WienIT macht riesigen Spaß. Wir grübeln und tüfteln schon an ersten Use Cases im Bereich der Software-Entwicklung und im Testing. Auch fürs Onboarding, Wissensmanagement und Reduktion vom administrativen Overhead sehen wir absolutes Potenzial bei WienIT. Wir evaluieren unterschiedliche KI-gestützte Tools aus diversen Bereichen, wie zB der GitHub Copilot oder Bing Chat Enterprise (das ChatGPT von Microsoft) und hoffen, dass wir bald die besten Tools im WSTW Konzern ausrollen können.

Bei so vielen Bereichen ist vermutlich Sparring wichtig. Wie gehst du hier vor?

Larisa: Auf jeden Fall – so ein umfangreiches Thema mit weitgehenden Implikationen braucht Teamwork. Ich arbeite mit Kolleg*innen aus den unterschiedlichsten Teams mit den unterschiedlichsten Rollen zusammen. Von Legal, Security, über Enterprise Architektur den Betrieb, Cloud, Data bis zum Change & Adoption Management sind wir im Austausch. Das Thema stellt uns in vielen Bereichen vor neuen Fragestellungen und Herausforderungen. Best Practices und Use Cases im Umgang mit Gen AI gibt es derweil kaum, diese werden gerade ausgearbeitet. Da bin ich sehr happy, dass wir bei WienIT mit großer Geschwindigkeit und Motivation dieses Thema angehen.

Yes, wir sind hyped🤲 Was sind die next Steps?

Larisa: An oberster Stelle stehen die Governance und Steuerung zu KI in unserer Firma. Wir wollen einen sicheren, transparenten und strukturierten Umgang mit KI fördern. Strategie und Richtlinien für einen gesetzeskonformen, nachhaltigen, ethischen und praktischen Umgang bilden die Grundbasis. Mit den Use Cases bauen wir unsere Skills und Expertise auf und aus. Dafür brauchts auch geeignete Infrastruktur. Und bei all der Technik spielt auch sie wieder eine wichtige Rolle: Kommunikation! Diskutieren, Ideen austauschen, Wissen schaffen, aber auch Zweifel und Risiken ansprechen – egal ob das in einem Information Hub oder einer Community passiert. Ohne Kommunikation und miteinander reden geht’s nicht. Langfristig wollen wir als WienIT eine Vorreiterrolle in der Wiener Stadtwerke-Gruppe einnehmen. So können wir auch unsere Kunden mit innovativen Services supporten.

Gen AI?
Generative künstliche Intelligenz (Gen AI) stellt einen Teilbereich der künstlichen Intelligenz dar. Konkret geht es hierbei um Systeme, die natürliche Sprache verarbeiten und auf Basis entsprechender Eingaben Texte, Bilder, Videos, Musik oder Programmcodes erzeugen können. Das derzeit bekannteste System dieser Kategorie ist ChatGPT.